Gewalt- und Missbrauchserfahrungen erkennen und professionell handeln
Nicht wenige Kinder und Jugendliche werden Opfer von Gewalt- und Missbrauchshandlungen. Überwiegend ereignen sich diese Geschehnisse in der eigenen Familie, was für die Betroffenen bedeutet, von den Menschen, denen sie am nächsten stehen, keinen ausreichenden Schutz zu erfahren. Diese doppelt-traumatische Erfahrung verankert sich tief im Körpergedächtnis des Kindes und wirkt oft lebenslang auf sein Kontakt- und Beziehungsverhalten ein.
Im Seminar lernen Sie die traumatischen Dynamiken von Gewalt- und Missbrauchserfahrungen kennen.
Sie erfahren mehr darüber, wie verletzte Grenzen achtsam wieder stabilisiert werden können, welche Gefahren dabei lauern und wie vorhandene Ressourcen nutzbar gemacht werden können.
Termin(e):
Veranstaltungsnummer: 22KJ002
Veranstaltungsort: Haus der Parität - Neudietendorf
Status:
Anmeldeschluss: 14.03.2022
Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte aus Jugendämtern, Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Kindertageseinrichtungen, schulbezogener Jugendsozialarbeit
Teilnahmegebühr:
Kosten für Mitgliedsorganisationen | 155,00 € |
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Kosten für Nicht-Mitgliedsorganisationen | 185,00 € |
- Wo beginnen Gewalt und Missbrauch?
- Differenzierung familiärer und außerfamiliärer Gewalterfahrungen
- Verankerung von Gewalt- und Missbrauchserfahrungen im Nervensystem
- Verhaltensmuster von Menschen mit Gewalt- und Missbrauchserfahrungen
- Verletzte Grenzen und deren achtsame Wiederherstellung
- Risiko Retraumatisierung
- Spezifika von Familien, in denen Gewalt und Missbrauch stattfinden
- Chancen und Grenzen in der Begleitung in verschiedenen Arbeitskontexten
Daniela Kahl
Bildungsreferentin
dkahl@parisat.de
Tel. 036202 26-151
OT Neudietendorf, Bergstr. 11
99192 Nesse-Apfelstädt
Sozialpädagoge, Familien- und Traumatherapeut